Brennwertverfolgung in Verteilnetzen

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05398_2011_10_06
Teil 2 - Auswertung Feldversuch und Implementierung
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Dieser Artikel beschreibt die Durchführung und die Ergebnisse eines gemeinschaftlich von der E.ON Ruhrgas AG und der E.ON Avacon AG durchgeführten Feldversuchs in einem H-Gas Teilnetz der E.ON Avacon AG. In dem Feldversuch wird das im ersten Teil vorgestellte Verfahren zur Verfolgung des Brennwerts in Regional- und Verteilnetzen mit dem Ziel der Abrechung von Endkunden untersucht. Das betrachtete Netz umfasst 40 Ausspeisestellen, drei Erdgaseinspeisestellen sowie eine Bioerdgaseinspeisung mit Propan-Konditionierung. Zur Validierung der Berechnungsergebnisse dient ein mobiler Prozessgaschromatograf, der über einen Zeitraum von acht Monaten an verschiedenen Ausspeisestellen im Netz aufgebaut wurde. Dabei werden verschiedene Flusssituationen untersucht, die sich durch geeignete Ventilstellungen bzw. bedingt durch die von der Jahreszeit abhängigen Umgebungstemperaturen einstellen. Die Ergebnisse zeigen über den gesamten Versuchszeitraum eine sehr gute Übereinstimmung zwischen den berechneten und den vor Ort gemessenen Brennwerten: Bezogen auf die Monatsmittelwerte liegen die Abweichungen beitragsmäßig innerhalb von 0,05%. Bei Anwendung des Verfahrens zur Abrechnung ließe sich somit zukünftig bei der Einspeisung von Bioerdgas auf eine Konditionierung mit Propan verzichten. Eine Kostenbetrachtung zeigt, dass sich im Falle der hier untersuchten Bioerdgaseinspeisung ein Einsparpotential bei den Betriebskosten von ca. 100.000 € pro Jahr und Biogasanlage ergibt. Hinzu kommt eine mögliche Reduzierung der CO2-Emissionen von ca. 170 t pro Jahr.
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Autoren Joachim Schenk/Peter Schley, Andreas Hielscher, Cesareo Fernandez und Stephan Mäurer
Erscheinungsdatum 01.10.2011
Format PDF
Zeitschrift gwf - Gas|Erdgas - Ausgabe 10 2011
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 8
Titel Brennwertverfolgung in Verteilnetzen
Untertitel Teil 2 - Auswertung Feldversuch und Implementierung
Beschreibung Dieser Artikel beschreibt die Durchführung und die Ergebnisse eines gemeinschaftlich von der E.ON Ruhrgas AG und der E.ON Avacon AG durchgeführten Feldversuchs in einem H-Gas Teilnetz der E.ON Avacon AG. In dem Feldversuch wird das im ersten Teil vorgestellte Verfahren zur Verfolgung des Brennwerts in Regional- und Verteilnetzen mit dem Ziel der Abrechung von Endkunden untersucht. Das betrachtete Netz umfasst 40 Ausspeisestellen, drei Erdgaseinspeisestellen sowie eine Bioerdgaseinspeisung mit Propan-Konditionierung. Zur Validierung der Berechnungsergebnisse dient ein mobiler Prozessgaschromatograf, der über einen Zeitraum von acht Monaten an verschiedenen Ausspeisestellen im Netz aufgebaut wurde. Dabei werden verschiedene Flusssituationen untersucht, die sich durch geeignete Ventilstellungen bzw. bedingt durch die von der Jahreszeit abhängigen Umgebungstemperaturen einstellen. Die Ergebnisse zeigen über den gesamten Versuchszeitraum eine sehr gute Übereinstimmung zwischen den berechneten und den vor Ort gemessenen Brennwerten: Bezogen auf die Monatsmittelwerte liegen die Abweichungen beitragsmäßig innerhalb von 0,05%. Bei Anwendung des Verfahrens zur Abrechnung ließe sich somit zukünftig bei der Einspeisung von Bioerdgas auf eine Konditionierung mit Propan verzichten. Eine Kostenbetrachtung zeigt, dass sich im Falle der hier untersuchten Bioerdgaseinspeisung ein Einsparpotential bei den Betriebskosten von ca. 100.000 € pro Jahr und Biogasanlage ergibt. Hinzu kommt eine mögliche Reduzierung der CO2-Emissionen von ca. 170 t pro Jahr.
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