Intelligente Verteilnetze

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05398_2013_09_04
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Der deutliche Ausbau erneuerbarer Energiequellen betrifft im Wesentlichen die Verteilnetze. Die Volatilität der Stromflüsse nimmt durch deren Einspeisung in die Netze deutlich zu. Diese Thematik wird perspektivisch durch die Penetrierung von zusätzlichen volatilen Stromanwendungen wie Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen verschärft. Die betroffenen Netze sind für strukturierte top-down-Lastflüsse dimensioniert und errichtet worden. Diese Lastflüsse werden zeitweise durch die beschriebenen Stromanwendungen verstärkt, können sich aber genauso durch die volatilen Einspeiser umkehren, so dass es zu einer temporären bottom-up-Einspeisung kommt. Die quasistationäre Netzplanungs- und Netzbetriebsphilosophie ist daher nur um den Preis enormer Netzverstärkungen („One grid that fits to all situations“) aufrecht zu erhalten. Als Alternative bietet sich eine dynamische Planungs- und Betriebsphilosophie an, bei der durch Echtzeitmessungen der aktuelle Belastungszustand des Netzes erfasst wird und durch Einbau von aktiven Netzelementen sowie durch Einbeziehung des Kunden seltene Extremzustände beherrscht bzw. vermieden werden können. Der Primärteil wird damit durch den Normalfall und nicht mehr durch den Extremfall bestimmt. Derartige Netze, die die systemimmanenten Reserven optimiert nutzen, können als intelligente Netze bezeichnet werden („One grid that controlles all situations“).
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Autoren Peter Birkner
Erscheinungsdatum 01.09.2013
Format PDF
Zeitschrift gwf - Gas|Erdgas - Ausgabe 09 2013
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 5
Titel Intelligente Verteilnetze
Beschreibung Der deutliche Ausbau erneuerbarer Energiequellen betrifft im Wesentlichen die Verteilnetze. Die Volatilität der Stromflüsse nimmt durch deren Einspeisung in die Netze deutlich zu. Diese Thematik wird perspektivisch durch die Penetrierung von zusätzlichen volatilen Stromanwendungen wie Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen verschärft. Die betroffenen Netze sind für strukturierte top-down-Lastflüsse dimensioniert und errichtet worden. Diese Lastflüsse werden zeitweise durch die beschriebenen Stromanwendungen verstärkt, können sich aber genauso durch die volatilen Einspeiser umkehren, so dass es zu einer temporären bottom-up-Einspeisung kommt. Die quasistationäre Netzplanungs- und Netzbetriebsphilosophie ist daher nur um den Preis enormer Netzverstärkungen („One grid that fits to all situations“) aufrecht zu erhalten. Als Alternative bietet sich eine dynamische Planungs- und Betriebsphilosophie an, bei der durch Echtzeitmessungen der aktuelle Belastungszustand des Netzes erfasst wird und durch Einbau von aktiven Netzelementen sowie durch Einbeziehung des Kunden seltene Extremzustände beherrscht bzw. vermieden werden können. Der Primärteil wird damit durch den Normalfall und nicht mehr durch den Extremfall bestimmt. Derartige Netze, die die systemimmanenten Reserven optimiert nutzen, können als intelligente Netze bezeichnet werden („One grid that controlles all situations“).
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