Konvergenz der Strom- und Gasnetze im regulatorischen Kontext
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05398_2015_10_03
Die Energiewende in Deutschland und Europa generiert im Stromsystem einen Bedarf an flexibler Erzeugungsleistung und Energiespeichern. Eine mögliche Lösungsoption für diese Herausforderungen stellt die Konvergenz von Erdgas- und Stromsystem durch die Kopplungselemente erdgasgefeuerte Stromerzeugungsanlagen und Power-to-Gas-Anlagen (PtG-Anlagen) dar. Diese können markt- und netzseitig einen Mehrwert erzeugen. Untersuchungen für ein stark erneuerbar geprägtes Energiesystem im Jahr 2050 zeigen, dass die Marktintegration der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (EE) durch PtG-Anlagen deutlich erhöht und Abregelungen damit reduziert werden können. Um einen systemischen Mehrwert zu generieren, müssen im untersuchten Szenario die PtG-Investitionskosten auf unter 1.000 €/kWel sinken. Die Erreichung der Marktreife und somit der erforderlichen Kostenreduktion wird durch den regulatorischen Rahmen beeinflusst. Dieser Rahmen sollte als ein Ziel stets die Maximierung der gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt haben. Mögliche Hebel hinsichtlich der PtG-Technologie sind insbesondere die mit dem Strombezug verbundenen Abgaben, welche die Preissignale des Strommarktes verzerren und somit einer effizienten Integration von EE-Stromüberschüssen entgegenstehen können.
Autoren | Albert Moser / Christoph Baumann |
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Erscheinungsdatum | 01.10.2015 |
Format | |
Zeitschrift | gwf - Gas|Erdgas - Ausgabe 10 2015 |
Verlag | DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Titel | Konvergenz der Strom- und Gasnetze im regulatorischen Kontext |
Beschreibung | Die Energiewende in Deutschland und Europa generiert im Stromsystem einen Bedarf an flexibler Erzeugungsleistung und Energiespeichern. Eine mögliche Lösungsoption für diese Herausforderungen stellt die Konvergenz von Erdgas- und Stromsystem durch die Kopplungselemente erdgasgefeuerte Stromerzeugungsanlagen und Power-to-Gas-Anlagen (PtG-Anlagen) dar. Diese können markt- und netzseitig einen Mehrwert erzeugen. Untersuchungen für ein stark erneuerbar geprägtes Energiesystem im Jahr 2050 zeigen, dass die Marktintegration der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (EE) durch PtG-Anlagen deutlich erhöht und Abregelungen damit reduziert werden können. Um einen systemischen Mehrwert zu generieren, müssen im untersuchten Szenario die PtG-Investitionskosten auf unter 1.000 €/kWel sinken. Die Erreichung der Marktreife und somit der erforderlichen Kostenreduktion wird durch den regulatorischen Rahmen beeinflusst. Dieser Rahmen sollte als ein Ziel stets die Maximierung der gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt haben. Mögliche Hebel hinsichtlich der PtG-Technologie sind insbesondere die mit dem Strombezug verbundenen Abgaben, welche die Preissignale des Strommarktes verzerren und somit einer effizienten Integration von EE-Stromüberschüssen entgegenstehen können. |
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