Messabweichung und Messunsicherheit bei der Bilanzierung von Netzabschnitten

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Bilanzierte Mengen eines Netzabschnittes sind eine Linearkombination aus gemessenen Größen, nominierten Mengen und Standardlastprofilen. Bei Bilanzen handelt es sich um neugebildete Messgrößen einer virtuellen Messstelle, dem Bilanzkreis. Die zur Bilanzierung eingesetzten Gaszähler und Messinstrumente besitzen Fehlerkurven, die die flussabhängigen Messabweichungen beschreiben. Die in die Bilanz eingehenden Messabweichungen führen zu einer Gesamtmessabweichung der bilanzierten Mengen. Die eingehenden Messgrößen und damit die neugebildete Größe, die Bilanz, sind darüber hinaus unsicherheitsbehaftet. Die Messunsicherheit beschreibt dabei wie gut das gewonnene Ergebnis den tatsächlichen Wert der Bilanz wiederspiegelt. Sie quantifiziert das Vertrauen in die Vergleichbarkeit von Bilanzierungen, ein nicht zu unterschätzender Parameter bei Handels- und Transportgeschäften. In dieser Studie werden Messabweichungen und Messunsicherheiten bilanzierter Netzabschnitte mit und ohne Letztverbraucher berechnet. Es zeigt sich, dass die Messunsicherheiten weitgehend unabhängig von der Anzahl der Letztverbraucher sind. Die Messunsicherheiten bilanzierter Werte liegen in Transport- und Verteilnetzen bei etwa 0,5 % bezogen auf 1 m³ Erdgas. Bilanzierungen sind daher präzise. Die Messabweichungen der Bilanz hängen aber im hohen Maße von der Anzahl der zu berücksichtigenden Letztverbraucher ab. In bilanzierten reinen Transportnetzen liegen sie im günstigsten Fall bei etwa 0,1 %. In Verteilnetzen liegen Messabweichungen der Bilanz bei etwa 4 %. Damit ist ersichtlich, dass Bilanzen in Transport- und Verteilnetzen bei gleich hoher Präzision unterschiedlich genau sind.
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Autoren Klaus Steiner
Erscheinungsdatum 20.12.2017
Format PDF
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Seitenzahl 8
Titel Messabweichung und Messunsicherheit bei der Bilanzierung von Netzabschnitten
Beschreibung Bilanzierte Mengen eines Netzabschnittes sind eine Linearkombination aus gemessenen Größen, nominierten Mengen und Standardlastprofilen. Bei Bilanzen handelt es sich um neugebildete Messgrößen einer virtuellen Messstelle, dem Bilanzkreis. Die zur Bilanzierung eingesetzten Gaszähler und Messinstrumente besitzen Fehlerkurven, die die flussabhängigen Messabweichungen beschreiben. Die in die Bilanz eingehenden Messabweichungen führen zu einer Gesamtmessabweichung der bilanzierten Mengen. Die eingehenden Messgrößen und damit die neugebildete Größe, die Bilanz, sind darüber hinaus unsicherheitsbehaftet. Die Messunsicherheit beschreibt dabei wie gut das gewonnene Ergebnis den tatsächlichen Wert der Bilanz wiederspiegelt. Sie quantifiziert das Vertrauen in die Vergleichbarkeit von Bilanzierungen, ein nicht zu unterschätzender Parameter bei Handels- und Transportgeschäften. In dieser Studie werden Messabweichungen und Messunsicherheiten bilanzierter Netzabschnitte mit und ohne Letztverbraucher berechnet. Es zeigt sich, dass die Messunsicherheiten weitgehend unabhängig von der Anzahl der Letztverbraucher sind. Die Messunsicherheiten bilanzierter Werte liegen in Transport- und Verteilnetzen bei etwa 0,5 % bezogen auf 1 m³ Erdgas. Bilanzierungen sind daher präzise. Die Messabweichungen der Bilanz hängen aber im hohen Maße von der Anzahl der zu berücksichtigenden Letztverbraucher ab. In bilanzierten reinen Transportnetzen liegen sie im günstigsten Fall bei etwa 0,1 %. In Verteilnetzen liegen Messabweichungen der Bilanz bei etwa 4 %. Damit ist ersichtlich, dass Bilanzen in Transport- und Verteilnetzen bei gleich hoher Präzision unterschiedlich genau sind.
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