Arzneimittelrückstände im Trinkwasser durch undichte Kanäle – Gefahrenpotential und Vorschläge

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01252_2015_12_03
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Arzneimittelrückstände gelangen u. a. durch undichte Abwasserleitungen in das Grundwasser. Infolge Kapillarität, Sorption und Desorption erscheinen persistente Stoffe von aus Kanälen ausgetretenem Abwasser zeitlich verschoben im Grundwasser. Arzneimittelreststoffe im Gewässer beeinflussen die aquatische Umwelt. Die Wasserwirtschaft kann nicht damit zufrieden sein, dass der Eintragspfad undichte Kanäle schleppend in den Fokus der Daseinsvorsorge kommt. Es gibt hinreichende Untersuchungen über das Ausmaß und die Intensität der Verunreinigung in Oberflächengewässer, Uferfiltrat, Grundwasser und Trinkwasser. Vielleicht sind die Konzentrationen an Arzneimittelrückständen im Grundwasser noch nicht unmittelbar gefährdend für den Menschen. Aber, es gibt keine wasserwirtschaftliche Begründung, auf die Kanaldichtheit zu verzichten. Es ist Aufgabe der Politik, Ressourcen für Kanalsanierung zu organisieren. Vorschläge dazu werden unterbreitet und auf erprobte Konzepte wird hingewiesen.
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Autoren Johannes Weinig
Erscheinungsdatum 01.12.2015
Format PDF
Zeitschrift 3R - Ausgabe 12 2015
Verlag Vulkan-Verlag GmbH
Titel Arzneimittelrückstände im Trinkwasser durch undichte Kanäle – Gefahrenpotential und Vorschläge
Beschreibung Arzneimittelrückstände gelangen u. a. durch undichte Abwasserleitungen in das Grundwasser. Infolge Kapillarität, Sorption und Desorption erscheinen persistente Stoffe von aus Kanälen ausgetretenem Abwasser zeitlich verschoben im Grundwasser. Arzneimittelreststoffe im Gewässer beeinflussen die aquatische Umwelt. Die Wasserwirtschaft kann nicht damit zufrieden sein, dass der Eintragspfad undichte Kanäle schleppend in den Fokus der Daseinsvorsorge kommt. Es gibt hinreichende Untersuchungen über das Ausmaß und die Intensität der Verunreinigung in Oberflächengewässer, Uferfiltrat, Grundwasser und Trinkwasser. Vielleicht sind die Konzentrationen an Arzneimittelrückständen im Grundwasser noch nicht unmittelbar gefährdend für den Menschen. Aber, es gibt keine wasserwirtschaftliche Begründung, auf die Kanaldichtheit zu verzichten. Es ist Aufgabe der Politik, Ressourcen für Kanalsanierung zu organisieren. Vorschläge dazu werden unterbreitet und auf erprobte Konzepte wird hingewiesen.
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