Sanierung eines Abwassertransportkanals in Warstein
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Artikelnummer
01252_2016_09_03
Vor genau drei Jahren starben in Warstein zwei Menschen, mehr als 160 wurden mit schwerer Lungenentzündung in Krankenhäusern behandelt. Es gab eine Reisewarnung, Warstein wurde wochenlang von Auswärtigen gemieden. Aus Gründen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge ist trotz des bautechnisch weitgehend einwandfreien Zustandes des beschriebenen Kanals dringender Handlungsbedarf gegeben. Die im Spätsommer 2013 zu verzeichnende Legionellen-Erkrankungswelle in Warstein darf sich nicht wiederholen. Die mit der Ableitung der Brauereiabwässer in Zusammenhang stehende Infektionsgefahr rührt daher, dass die Beschaffenheit des Abwassers in dem betroffenen Kanal ideale Bedingungen für die Vermehrung von Legionellen bietet. Weil das Abwasser relativ warm ist (Einleitungstemperatur bis 40 °C), treten aus den Schächten Dämpfe aus. Diese Dämpfe stellen ein erhebliches Gefährdungspotential dar, weil die Übertragung von Legionellen insbesondere durch Einatmung geschieht.
Autoren | Jawad Kayed / Lutz Kretschmann / Michael Menke |
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Erscheinungsdatum | 01.09.2016 |
Format | |
Zeitschrift | 3R - Ausgabe 09 2016 |
Verlag | Vulkan-Verlag GmbH |
Titel | Sanierung eines Abwassertransportkanals in Warstein |
Beschreibung | Vor genau drei Jahren starben in Warstein zwei Menschen, mehr als 160 wurden mit schwerer Lungenentzündung in Krankenhäusern behandelt. Es gab eine Reisewarnung, Warstein wurde wochenlang von Auswärtigen gemieden. Aus Gründen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge ist trotz des bautechnisch weitgehend einwandfreien Zustandes des beschriebenen Kanals dringender Handlungsbedarf gegeben. Die im Spätsommer 2013 zu verzeichnende Legionellen-Erkrankungswelle in Warstein darf sich nicht wiederholen. Die mit der Ableitung der Brauereiabwässer in Zusammenhang stehende Infektionsgefahr rührt daher, dass die Beschaffenheit des Abwassers in dem betroffenen Kanal ideale Bedingungen für die Vermehrung von Legionellen bietet. Weil das Abwasser relativ warm ist (Einleitungstemperatur bis 40 °C), treten aus den Schächten Dämpfe aus. Diese Dämpfe stellen ein erhebliches Gefährdungspotential dar, weil die Übertragung von Legionellen insbesondere durch Einatmung geschieht. |
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