Aspekte zur Konvektionserwärmung und Temperaturgleichmäßigkeit bei Vakuum- und Schutzgasöfen

Die Erwärmung beim Glühen und Härten von metallischen Bauteilen in Vakuum- und Schutzgasglühöfen findet über Wärmeleitung, Konvektion oder Wärmestrahlung statt. Die in einem Industrieofen unter Vakuum stattfindenden thermischen Prozesse können demnach nur die Wärmestrahlung zur Übertragung der Wärmeenergie nutzen. Dieses kann mit einer Reihe von Nachteilen verbunden sein; so verzögert sich in der Regel bei Temperaturen bis etwa 700 °C die Erwärmungsdauer im Vakuum gegenüber erzwungener, konvektiver Erwärmung, die durch Anwesenheit eines Schutzgases erreicht wird. Außerdem kann durch Konvektion während der Aufheizdauer eine verbesserte Temperaturgleichmäßigkeit in der Charge und im Bauteil erreicht werden, welches in deutlich optimierte Bauteileigenschaften beim Glühen und Härten resultiert. Der vorliegende Beitrag behandelt das Thema der konvektiven Erwärmung bei Vakuum- und Schutzgasglühöfen und stellt die wesentlichen Aspekte in Zusammenhang mit der Ofenausführung dar.