Zur Auslegung der Drosselreaktanz für Drehstrom-Lichtbogenöfen

Seit 1964 wurden an über 500 Lichtbogenöfen von 1,5 bis 260 t Nennfassung Beratungen, Messungen und Optimierungen durchgeführt. Dabei waren auch vielfältige Probleme des Drosseleinsatzes, dargestellt an Beispielen, zu lösen. Die richtige Dimensionierung der Drossel und ihr Einsatz erfolgt nach angegebenen Gesichtspunkten. Die frühere Strategie der "Niedrigimpedanz"-Lichtbogenöfen hatte hohen Energie- und Graphitelektrodenverbrauch zur Folge. Ständige Verbesserungen des LBO-Prozesses ermöglichten die Verwendung hoher Sekundärspannungen. Der Einsatz von Drosselspulen zur Reaktanzoptimierung wurde ein Erfordernis. Die auf die spezifischen Bedingungen der Lichtbogenofen-anlage zugeschnittene Drossel und ihr zweckmäßiger Einsatz tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Ergebnis, zur Begrenzung des Kurzschlussstromes und zur Lichtbogenstabilisierung bei.