Effiziente magnetische Blockerwärmung mit Gleichstrom

Wechselstrom-Induktionsheizverfahren zur Erwärmung von Metallblöcken sind in der Industrie seit den 1920er Jahren gebräuchlich [1]. Bereits in den 1950er Jahren wurden gleichstrombetriebene Systeme diskutiert, doch vergingen drei Jahrzehnte bis SINTEF 1985 ein Induktionsheizverfahren unter Verwendung starker Magnete publizierte. Diese Lösung versprach klare Vorteile, der Entwicklungsstand der Magnetdraht- und Antriebstechnologie verhinderte zunächst aber eine kommerzielle Anwendung [2]. Inzwischen machen supraleitende Drähte und die Weiterentwicklung der Antriebstechnik [3, 4] das magnetische Heizen mit Gleichstrom wirtschaftlich attraktiv. Das technisch einfache Verfahren gewährleistet eine schnelle Einzelblockerwärmung ohne Überhitzungsrisiken und eine sehr gute Temperaturhomogenität der erwärmten Blöcke. Mit diesen Eigenschaften können gleichstrombetriebene Magnetheizer die Materialanforderung der Strangpressanlage taktkonform abdecken. Sie sind für ein breites Materialspektrum einsetzbar, gewährleisten eine nahezu perfekte homogene Blockerwärmung, ermöglichen präzise Keilerwärmungen und zeichnen sich durch hohe Energieeffizienz aus.