Abwasserreinigung - Quo vadis?
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Artikelnummer
05399_2008_04_03
Der Begriff "Weitergehende Abwasserreinigung" steht heute nicht mehr für die Stickstoff- und Phosphorelimination sondern im Sinne einer nachhaltigen Wasserwirtschaft für die Elimination von Spurenstoffen aus dem Wasser- und Stoffkreislauf. Diese anthropogenen Stoffe / prioritär gefährlichen Substanzen sind den Stoffgruppen Industriechemikalien, Pharmaka, Personal-Care-Produkte, Röntgenkontrastmittel, Pflanzenschutzmittel, Östrogene, Desinfektionsmittel, Schwermetalle zuzuordnen. Der Eintragspfad dieser Substanzen in die aquatische Umwelt und in die Trinkwasserversorgung geht in der Regel über die Abwasserableitung und die Abwasserreinigung. Eine wirksame Unterbrechung dieser Eintragspfade gelingt - abgesehen von der Elimination an der Quelle - quantitativ über die Nachrüstung vollbiologischer Kläranlagen mit Adsorptions- und/oder Oxidationsstufen. Die Jahreskosten für diese sehr weit gehende Abwasserreinigung können sozialverträglich gestaltet werden. Die weitergehende Abwasserreinigung sollte als flankierende Maßnahme zur unumgänglichen Vermeidungsstra-tegie praktiziert werden.
Autoren | Hermann Meyer |
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Erscheinungsdatum | 01.04.2008 |
Format | |
Zeitschrift | gwf - Wasser|Abwasser - Ausgabe 04 2008 |
Verlag | DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Seitenzahl | 6 |
Titel | Abwasserreinigung - Quo vadis? |
Beschreibung | Der Begriff "Weitergehende Abwasserreinigung" steht heute nicht mehr für die Stickstoff- und Phosphorelimination sondern im Sinne einer nachhaltigen Wasserwirtschaft für die Elimination von Spurenstoffen aus dem Wasser- und Stoffkreislauf. Diese anthropogenen Stoffe / prioritär gefährlichen Substanzen sind den Stoffgruppen Industriechemikalien, Pharmaka, Personal-Care-Produkte, Röntgenkontrastmittel, Pflanzenschutzmittel, Östrogene, Desinfektionsmittel, Schwermetalle zuzuordnen. Der Eintragspfad dieser Substanzen in die aquatische Umwelt und in die Trinkwasserversorgung geht in der Regel über die Abwasserableitung und die Abwasserreinigung. Eine wirksame Unterbrechung dieser Eintragspfade gelingt - abgesehen von der Elimination an der Quelle - quantitativ über die Nachrüstung vollbiologischer Kläranlagen mit Adsorptions- und/oder Oxidationsstufen. Die Jahreskosten für diese sehr weit gehende Abwasserreinigung können sozialverträglich gestaltet werden. Die weitergehende Abwasserreinigung sollte als flankierende Maßnahme zur unumgänglichen Vermeidungsstra-tegie praktiziert werden. |
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