Überprüfung einer dezentralen Meerwasserentsalzungsanlage nach dem Prinzip der Multi-Effekt-Destillation (MED) zur Trinkwasserproduktion
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Artikelnummer
05399_2012_04_01
Die Arbeit dokumentiert die Leistungsfähigkeit einer dezentralen Meerwasserentsalzungsanlage nach dem Multieffektprinzip. Im Mittelpunkt standen die Entsalzung, die Eliminierung von Algentoxinen und die mikrobiologische Wasserbeschaffenheit. Zum Zweck der Desinfektion wurde erstmals die Inline-Chlorelektrolyse eingesetzt. Die Entsalzung des Wassers funktionierte während der gesamten Untersuchungsperiode ohne Beanstandungen. Eine weitestgehende Entfernung der algenbürtigen Toxine konnte erreicht werden. Ohne eine Desinfektion kann die mikrobiologische Belastung des verwendeten Wassers im Destillat nicht deutlich verringert werden. Erst nach Anwendung der Vordesinfektion nach dem Inline-Verfahren konnten die Koloniezahlen bei 22 °C und 36 °C vor Eintritt in die Anlage deutlich gesenkt werden. Insgesamt konnte die Funktionstüchtigkeit der Anlage nachgewiesen werden. Für eine dauerhaft sichere Produktion von Trinkwasser mit dieser Technik sind jedoch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten notwendig. Defizite liegen insbesondere noch im Kenntnisstand zur Langzeitstabilität der Anlage bei wechselnder Rohwasserqualität und geeigneten Schritten der Vor- und Nachbehandlung des Wassers. Erst wenn diese Fragen gelöst sind, sollte die Marktreife des Produkts erreicht werden.
Autoren | Martin Wagner/Bodo Burandt/Michaela Fischer/Heike Petzoldt/Yuan Gao/Wido Schmidt |
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Erscheinungsdatum | 01.04.2012 |
Format | |
Zeitschrift | gwf - Wasser|Abwasser - Ausgabe 04 2012 |
Verlag | DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Seitenzahl | 10 |
Titel | Überprüfung einer dezentralen Meerwasserentsalzungsanlage nach dem Prinzip der Multi-Effekt-Destillation (MED) zur Trinkwasserproduktion |
Beschreibung | Die Arbeit dokumentiert die Leistungsfähigkeit einer dezentralen Meerwasserentsalzungsanlage nach dem Multieffektprinzip. Im Mittelpunkt standen die Entsalzung, die Eliminierung von Algentoxinen und die mikrobiologische Wasserbeschaffenheit. Zum Zweck der Desinfektion wurde erstmals die Inline-Chlorelektrolyse eingesetzt. Die Entsalzung des Wassers funktionierte während der gesamten Untersuchungsperiode ohne Beanstandungen. Eine weitestgehende Entfernung der algenbürtigen Toxine konnte erreicht werden. Ohne eine Desinfektion kann die mikrobiologische Belastung des verwendeten Wassers im Destillat nicht deutlich verringert werden. Erst nach Anwendung der Vordesinfektion nach dem Inline-Verfahren konnten die Koloniezahlen bei 22 °C und 36 °C vor Eintritt in die Anlage deutlich gesenkt werden. Insgesamt konnte die Funktionstüchtigkeit der Anlage nachgewiesen werden. Für eine dauerhaft sichere Produktion von Trinkwasser mit dieser Technik sind jedoch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten notwendig. Defizite liegen insbesondere noch im Kenntnisstand zur Langzeitstabilität der Anlage bei wechselnder Rohwasserqualität und geeigneten Schritten der Vor- und Nachbehandlung des Wassers. Erst wenn diese Fragen gelöst sind, sollte die Marktreife des Produkts erreicht werden. |
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