Untersuchung von extrazellulären polymeren Substanzen in konventionellen Belebtschlammanlagen und Membranbelebungsanlagen

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05399_2009_11_04
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Extrazelluläre polymere Substanzen (EPS) sind in gelöster und gebundener Form in Abwasser und Belebtschlamm vorhanden. Die Analyse von Menge und Zusammensetzung der EPS ist kein Routineparameter in der Abwasseranalytik, kann aber wichtige Informationen über die Abwasser- und Schlammeigenschaften liefern, insbesondere im Hinblick auf Technologien zur weitergehenden Abwasserreinigung (z. B. Membranfiltrationsstufen, Ozonierungsanlagen, Aktivkohleadsorptionsanlagen). Die Extraktion der gebundenen EPS mittels Ionenaustauscherharz und die anschließende Analyse des organischen Kohlenstoffs (DOC), der Proteine, Huminsäuren und Kohlenhydrate konnte zuverlässig und reproduzierbar als Methode etabliert werden. Die Untersuchung von Proben aus 6 Kläranlagen zeigt Unterschiede bei der typischen Konzentration und Zusammensetzung der gebundenen EPS jeder Anlage. Einflussfaktoren wie Temperatur, Nährstoffbelastung und Nährstoffverhältnis sind offensichtlich. Eine zweitägige Intensivbeprobung lässt dabei den Schluss zu, dass kurzfristige Schwankungen nicht zu unmittelbaren Veränderungen bei den gebundenen EPS führen. Die im Abwasser gelösten EPS, die beim Fouling von Membranen eine Rolle spielen können, wurden im Kläranlagenzulauf und im Belebungsbecken gemessen und ihr möglicher Zusammenhang mit den gebundenen EPS betrachtet.
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Autoren Martin Wett/Ursula Telgmann/Franz-Bernd Frechen
Erscheinungsdatum 01.11.2009
Format PDF
Zeitschrift gwf - Wasser|Abwasser - Ausgabe 11 2009
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 9
Titel Untersuchung von extrazellulären polymeren Substanzen in konventionellen Belebtschlammanlagen und Membranbelebungsanlagen
Beschreibung Extrazelluläre polymere Substanzen (EPS) sind in gelöster und gebundener Form in Abwasser und Belebtschlamm vorhanden. Die Analyse von Menge und Zusammensetzung der EPS ist kein Routineparameter in der Abwasseranalytik, kann aber wichtige Informationen über die Abwasser- und Schlammeigenschaften liefern, insbesondere im Hinblick auf Technologien zur weitergehenden Abwasserreinigung (z. B. Membranfiltrationsstufen, Ozonierungsanlagen, Aktivkohleadsorptionsanlagen). Die Extraktion der gebundenen EPS mittels Ionenaustauscherharz und die anschließende Analyse des organischen Kohlenstoffs (DOC), der Proteine, Huminsäuren und Kohlenhydrate konnte zuverlässig und reproduzierbar als Methode etabliert werden. Die Untersuchung von Proben aus 6 Kläranlagen zeigt Unterschiede bei der typischen Konzentration und Zusammensetzung der gebundenen EPS jeder Anlage. Einflussfaktoren wie Temperatur, Nährstoffbelastung und Nährstoffverhältnis sind offensichtlich. Eine zweitägige Intensivbeprobung lässt dabei den Schluss zu, dass kurzfristige Schwankungen nicht zu unmittelbaren Veränderungen bei den gebundenen EPS führen. Die im Abwasser gelösten EPS, die beim Fouling von Membranen eine Rolle spielen können, wurden im Kläranlagenzulauf und im Belebungsbecken gemessen und ihr möglicher Zusammenhang mit den gebundenen EPS betrachtet.
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