Umsetzung von Emissionsminderungsmaßnahmen im Rahmen eines Joint-Implementation (JI)-Projekts

Der zum 1. Januar 2005 in den EU-Mitgliedstaaten eingeführte Treibhausgas-Emissionshandel betrifft bestimmte Branchen sowie allgemein Feuerungsanlagen über 20 MW Feuerungswärmeleistung. Den Wirtschaftssektoren sowie jeder betroffenen Anlage werden konkrete Minderungsziele an Kohlenstoffdioxidemissionen zugeordnet und in diesem Umfang Emissionsberechtigungen zur Verfügung gestellt. Diese Emissionsberechtigungen sind handelbar und dienen so als Art Gutschrift. Bei der Umsetzung von CO2-Einsparungsmaßnahmen können betroffene Unternehmen vom Verkauf der CO2-Zertifikate profitieren. Die Mehrzahl der Gewerbe- und Industrieunternehmen fallen jedoch nicht unter den Emissionshandel. Um diesen Betrieben bei geplanten Energieeffizienzmaßnahmen ebenfalls die Möglichkeit zu geben, vom Emissionshandelssystem zu profitieren, hat die Bayerngas GmbH, München, ein Joint-Implementation-Projekt in Form eines gebündelten Klimaschutzprojektes auf den Weg gebracht. Anhand eines Praxisbeispiels werden die wirtschaftlichen und umweltschutzrelevanten Auswirkungen dargestellt.