Herkunft und Dauer einer EDTA-Belastung im Grundwasser zweier Trinkwassereinzugsgebiete

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05399_2010_03_01
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Im Grundwasser zweier benachbarter Trinkwassereinzugsgebiete wurde die Herkunft einer EDTA- Belastung untersucht. Entnommene Wasserproben von flachen, tiefen und Mehrfachmessstellen sowie Multi-Level-Messstellen und Brunnen ließen eine Belastung des tieferen Grundwassers bis zu maximal 55 µg/L erkennen. Oberflächennahe Grundwasserproben waren mit Werten < 10 µg/L nur gering belastet. Eine Altersdatierung durch Untersuchung auf Tritium (3H) und SF6 zeigte, dass EDTA-belastetes Grundwasser eine mittlere Verweilzeit > 15 Jahre aufwies und dass damit eine alte EDTA-Belastung vorliegt. Eine EDTA-Belastungsfahne konnte im tieferen Bereich des Grundwassers mit einer Länge von circa 2,2 km im größeren Trinkwassereinzugsgebiet konstruiert werden. Die Belastungsfahne beginnt im Bereich des Flusses im Umfeld eines alten Kläranlagenablaufes. Durch zwei Stauwehre wurde belastetes Flusswasser in den Grundwasserleiter infiltriert und sorgte durch Uferfiltration wahrscheinlich für die beobachtete EDTA-Belastung im Grundwasser.
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Autoren Frank Wisotzky/Sebastian Jakschik/Dorothea Denzig
Erscheinungsdatum 01.03.2010
Format PDF
Zeitschrift gwf - Wasser|Abwasser - Ausgabe 03 2010
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 7
Titel Herkunft und Dauer einer EDTA-Belastung im Grundwasser zweier Trinkwassereinzugsgebiete
Beschreibung Im Grundwasser zweier benachbarter Trinkwassereinzugsgebiete wurde die Herkunft einer EDTA- Belastung untersucht. Entnommene Wasserproben von flachen, tiefen und Mehrfachmessstellen sowie Multi-Level-Messstellen und Brunnen ließen eine Belastung des tieferen Grundwassers bis zu maximal 55 µg/L erkennen. Oberflächennahe Grundwasserproben waren mit Werten < 10 µg/L nur gering belastet. Eine Altersdatierung durch Untersuchung auf Tritium (3H) und SF6 zeigte, dass EDTA-belastetes Grundwasser eine mittlere Verweilzeit > 15 Jahre aufwies und dass damit eine alte EDTA-Belastung vorliegt. Eine EDTA-Belastungsfahne konnte im tieferen Bereich des Grundwassers mit einer Länge von circa 2,2 km im größeren Trinkwassereinzugsgebiet konstruiert werden. Die Belastungsfahne beginnt im Bereich des Flusses im Umfeld eines alten Kläranlagenablaufes. Durch zwei Stauwehre wurde belastetes Flusswasser in den Grundwasserleiter infiltriert und sorgte durch Uferfiltration wahrscheinlich für die beobachtete EDTA-Belastung im Grundwasser.
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