Konfliktherd Ressource Wasser
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Artikelnummer
05399_2010_04_01
Teil 1: Analyse und historische Betrachtung von Wasserkonflikten
Die Rolle von Wasser in historischen Konflikten zeigt, dass die Kontrolle über Wasserressourcen oder Wasserinfrastruktur ein eher untergeordnetes Motiv für offen oder nicht offen gewaltsame Vorfälle darstellt. Dispute über Wasseraufteilung führten hingegen historisch gesehen inner- wie auch zwischenstaatlich gehäuft zu offenen wie auch nicht offenen Konflikten. Für Akteure in diesem Feld können die wirkenden Einflussfaktoren auf Wasserkonflikte entsprechend ihrer Eingriffsmöglichkeiten in äußere und innere Einflussfaktoren aufgeteilt werden. Eine Beschreibung von Wasserkonflikten sollte interdisziplinär mittels Darstellung wasserwirtschaftlicher und sozio-ökonomischer Variablen, abgestützt auf eine historisch-geopolitische Untersuchung, erfolgen. Der Artikel gibt zunächst eine Analyse der bisher in der Fachwelt bekannten offen und nicht offen gewaltsamen historischen Konflikte mit Wasserbezug wieder. Die wichtigsten Einflussfaktoren auf Wasserkonflikte werden beschrieben und kategorisiert. Abschließend wird eine Vorgehensweise zur Beschreibung von Wasserkonflikten vorgestellt. Der Beitrag zeigt die ausgesprochene Interdisziplinarität des Themas "Wasserkonflikte" auf. Die beispielhafte Anwendung der in diesem Teil dargestellten Beschreibung von Wasserkonflikten auf das Südostanatolienprojekt an Euphrat und Tigris in der Türkei erfolgt im Teil 2 dieser Artikelserie.
Autoren | Wolfgang Kurt Walter/Frank Wolfgang Günthert |
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Erscheinungsdatum | 01.04.2010 |
Format | |
Zeitschrift | gwf - Wasser|Abwasser - Ausgabe 04 2010 |
Verlag | DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Seitenzahl | 8 |
Titel | Konfliktherd Ressource Wasser |
Untertitel | Teil 1: Analyse und historische Betrachtung von Wasserkonflikten |
Beschreibung | Die Rolle von Wasser in historischen Konflikten zeigt, dass die Kontrolle über Wasserressourcen oder Wasserinfrastruktur ein eher untergeordnetes Motiv für offen oder nicht offen gewaltsame Vorfälle darstellt. Dispute über Wasseraufteilung führten hingegen historisch gesehen inner- wie auch zwischenstaatlich gehäuft zu offenen wie auch nicht offenen Konflikten. Für Akteure in diesem Feld können die wirkenden Einflussfaktoren auf Wasserkonflikte entsprechend ihrer Eingriffsmöglichkeiten in äußere und innere Einflussfaktoren aufgeteilt werden. Eine Beschreibung von Wasserkonflikten sollte interdisziplinär mittels Darstellung wasserwirtschaftlicher und sozio-ökonomischer Variablen, abgestützt auf eine historisch-geopolitische Untersuchung, erfolgen. Der Artikel gibt zunächst eine Analyse der bisher in der Fachwelt bekannten offen und nicht offen gewaltsamen historischen Konflikte mit Wasserbezug wieder. Die wichtigsten Einflussfaktoren auf Wasserkonflikte werden beschrieben und kategorisiert. Abschließend wird eine Vorgehensweise zur Beschreibung von Wasserkonflikten vorgestellt. Der Beitrag zeigt die ausgesprochene Interdisziplinarität des Themas "Wasserkonflikte" auf. Die beispielhafte Anwendung der in diesem Teil dargestellten Beschreibung von Wasserkonflikten auf das Südostanatolienprojekt an Euphrat und Tigris in der Türkei erfolgt im Teil 2 dieser Artikelserie. |
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