Räumliche Verteilung der Schwermetallgehalte in den Oberböden von 35 Versickerungsmulden für Verkehrsflächenabflüsse

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Bei der Versickerung von Verkehrsflächenabflüssen wird in Deutschland nach DWA-A 138 und DWA-M 153 in Abhängigkeit von der Verschmutzung eine Vorbehandlung, beispielsweise über einen bewachsenen Oberboden, empfohlen. Dabei wird die stoffliche Verschmutzung des Verkehrsflächenabflusses nach der durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke (DTV) eingruppiert. Durch eigene frühere Untersuchungen von Oberböden in Versickerungsmulden wurde gezeigt, dass zusätzlich kritische Stellen (z. B. Stop+Go-Bereiche, Kreuzungen sowie Stellen mit Leitplanken) bei der stofflichen Belastungsabschätzung und Planung berücksichtigt werden sollten. Die in dieser Studie ausgewerteten 262 Bodenproben aus 35 Versickerungsmulden zeigen, dass die Schwermetalle Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer und Zink in unterschiedlichen Tiefen und Abständen zur Fahrbahn zurückgehalten werden. Für Kupfer und Zink ist eine deutliche Abnahme der Gehalte mit der Tiefe und im Abstand vom Fahrbahnrand festzustellen, welche zudem mit dem organischen Kohlenstoffgehalt korreliert. Die ermittelte Verlagerung von Cadmium in tiefere Schichten ist besonders für den Betrieb und die Wartung von Versickerungsmulden wichtig, um eine mögliche Gefährdung des Grundwassers zu vermeiden. Die Angabe einer allgemeinen Standzeit von Oberböden in Versickerungsmulden ist aufgrund der Heterogenität der Böden und der vielen ortspezifischen Randbedingungen nicht möglich.
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Autoren Nils Horstmeyer, Maximilian Huber, Jörg E. Drewes, Brigitte Helmreich
Erscheinungsdatum 26.01.2018
Format PDF
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Seitenzahl 12
Titel Räumliche Verteilung der Schwermetallgehalte in den Oberböden von 35 Versickerungsmulden für Verkehrsflächenabflüsse
Beschreibung Bei der Versickerung von Verkehrsflächenabflüssen wird in Deutschland nach DWA-A 138 und DWA-M 153 in Abhängigkeit von der Verschmutzung eine Vorbehandlung, beispielsweise über einen bewachsenen Oberboden, empfohlen. Dabei wird die stoffliche Verschmutzung des Verkehrsflächenabflusses nach der durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke (DTV) eingruppiert. Durch eigene frühere Untersuchungen von Oberböden in Versickerungsmulden wurde gezeigt, dass zusätzlich kritische Stellen (z. B. Stop+Go-Bereiche, Kreuzungen sowie Stellen mit Leitplanken) bei der stofflichen Belastungsabschätzung und Planung berücksichtigt werden sollten. Die in dieser Studie ausgewerteten 262 Bodenproben aus 35 Versickerungsmulden zeigen, dass die Schwermetalle Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer und Zink in unterschiedlichen Tiefen und Abständen zur Fahrbahn zurückgehalten werden. Für Kupfer und Zink ist eine deutliche Abnahme der Gehalte mit der Tiefe und im Abstand vom Fahrbahnrand festzustellen, welche zudem mit dem organischen Kohlenstoffgehalt korreliert. Die ermittelte Verlagerung von Cadmium in tiefere Schichten ist besonders für den Betrieb und die Wartung von Versickerungsmulden wichtig, um eine mögliche Gefährdung des Grundwassers zu vermeiden. Die Angabe einer allgemeinen Standzeit von Oberböden in Versickerungsmulden ist aufgrund der Heterogenität der Böden und der vielen ortspezifischen Randbedingungen nicht möglich.
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