Recycling von Nitrierchemikalien – Ein Riesenschritt zur Erhöhung der Nachhaltigkeit.
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00543_2024_02_06
Was ist Nitrieren und Nitrocarburieren? Nitrieren und Nitrocarburieren sind etablierte Verfahren zur Verbesserung der Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit, die in der Wärmebehandlung heute nicht mehr weg zu denken sind. Prinzipiell lassen sich diese Prozesse entweder in Gasatmosphären, im Unterdruck mittels Plasma oder in Salzschmelzen durchführen. Hierbei diffundieren Stickstoffatome (Nitrieren) oder Stickstoff- und Kohlenstoffatome (Nitrocarburieren) in Bauteile aus Stahl oder Gusseisen. Durch Reaktion dieser Elemente mit dem Eisen und falls vorhanden mit entsprechenden Legierungselementen bildet sich in relativ kurzer Zeit eine harte Randschicht. Diese ist in der Praxis üblicherweise bis zu 20 µm dick und zeichnet sich durch ihren quasi keramischen Charakter aus. Im Gegensatz zum Einsatzhärten liegen die Behandlungstemperaturen mit 500 – 600 °C unterhalb der Umwandlungstemperatur des Eisens, sodass keine Gefügeveränderungen im Kern stattfinden. Somit sind diese Wärmebehandlungsverfahren nahezu verzugsfrei.
Autoren | Dr. Joachim Boßlet |
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Erscheinungsdatum | 16.04.2024 |
Format | |
Verlag | Vulkan-Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Seitenzahl | 5 |
Titel | Recycling von Nitrierchemikalien – Ein Riesenschritt zur Erhöhung der Nachhaltigkeit. |
Beschreibung | Was ist Nitrieren und Nitrocarburieren? Nitrieren und Nitrocarburieren sind etablierte Verfahren zur Verbesserung der Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit, die in der Wärmebehandlung heute nicht mehr weg zu denken sind. Prinzipiell lassen sich diese Prozesse entweder in Gasatmosphären, im Unterdruck mittels Plasma oder in Salzschmelzen durchführen. Hierbei diffundieren Stickstoffatome (Nitrieren) oder Stickstoff- und Kohlenstoffatome (Nitrocarburieren) in Bauteile aus Stahl oder Gusseisen. Durch Reaktion dieser Elemente mit dem Eisen und falls vorhanden mit entsprechenden Legierungselementen bildet sich in relativ kurzer Zeit eine harte Randschicht. Diese ist in der Praxis üblicherweise bis zu 20 µm dick und zeichnet sich durch ihren quasi keramischen Charakter aus. Im Gegensatz zum Einsatzhärten liegen die Behandlungstemperaturen mit 500 – 600 °C unterhalb der Umwandlungstemperatur des Eisens, sodass keine Gefügeveränderungen im Kern stattfinden. Somit sind diese Wärmebehandlungsverfahren nahezu verzugsfrei. |
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