Wie die Sicherheit laufen lernte
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03654_2011_01-02_04
Entwicklung der funktionalen Sicherheit in Deutschland / The Evolution of Functional Safety in Germany
Der textdata zeigt die bisherige Entwicklung der Anlagensicherung mit Mitteln der Prozessleittechnik (PLT) auf und gibt einen Ausblick. Mit Herausgabe der IEC 61508/11 wird das abzudeckende Risiko in Sicherheitsintegritätsstufen (SIL) angegeben, denen eine nachzuweisende Mindestzuverlässigkeit der Schutzeinrichtung zugeordnet ist. Wegen der unterschiedlichsten Einsatzbedingungen in der chemischen Industrie liegen jedoch keine verlässlichen Fehlerraten von Feldgeräten vor. Es drohte ein Paradigmenwechsel, bei dem das Rechnen Vorrang gegenüber der korrekten Auslegung erhält. In Deutschland existiert ein sehr gutes PLT-Sicherheitskonzept, das dem ingenieurmäßigen Sachverstand entspricht und sich in der Praxis außerordentlich gut bewährt hat. In Zukunft sollten daher vornehmlich betriebsbewährte Geräte aus Standardgerätelisten in standardisierten Architekturen eingesetzt werden, für die Musterrechnungen vorliegen. Diese Vorgehensweise wird zur Zeit von deutscher Seite in die internationale Normung eingebracht. Dazu ist es aber unerlässlich, dass Unternehmen - speziell von der Anwenderseite - auch bereit sind, diese Aktivitäten finanziell zu unterstützen. In den folgenden Abschnitten wird die Evolution der Sicherheitstechnik beschrieben. Von deren sinngemäßer Steinzeit über deren Mittelalter gelangt man zu deren Neuzeit, die aus den Phasen "Der aufrechte Gang", "Die internationale Normung" und der sich notwendigerweise anschließenden "Wiederauferstehung" besteht.
Autoren | PIRMIN NETTER/Infraserv Höchst |
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Erscheinungsdatum | 02.01.2011 |
Format | |
Zeitschrift | atp edition - Ausgabe 01-02 2011 |
Verlag | DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Seitenzahl | 10 |
Titel | Wie die Sicherheit laufen lernte |
Untertitel | Entwicklung der funktionalen Sicherheit in Deutschland / The Evolution of Functional Safety in Germany |
Beschreibung | Der textdata zeigt die bisherige Entwicklung der Anlagensicherung mit Mitteln der Prozessleittechnik (PLT) auf und gibt einen Ausblick. Mit Herausgabe der IEC 61508/11 wird das abzudeckende Risiko in Sicherheitsintegritätsstufen (SIL) angegeben, denen eine nachzuweisende Mindestzuverlässigkeit der Schutzeinrichtung zugeordnet ist. Wegen der unterschiedlichsten Einsatzbedingungen in der chemischen Industrie liegen jedoch keine verlässlichen Fehlerraten von Feldgeräten vor. Es drohte ein Paradigmenwechsel, bei dem das Rechnen Vorrang gegenüber der korrekten Auslegung erhält. In Deutschland existiert ein sehr gutes PLT-Sicherheitskonzept, das dem ingenieurmäßigen Sachverstand entspricht und sich in der Praxis außerordentlich gut bewährt hat. In Zukunft sollten daher vornehmlich betriebsbewährte Geräte aus Standardgerätelisten in standardisierten Architekturen eingesetzt werden, für die Musterrechnungen vorliegen. Diese Vorgehensweise wird zur Zeit von deutscher Seite in die internationale Normung eingebracht. Dazu ist es aber unerlässlich, dass Unternehmen - speziell von der Anwenderseite - auch bereit sind, diese Aktivitäten finanziell zu unterstützen. In den folgenden Abschnitten wird die Evolution der Sicherheitstechnik beschrieben. Von deren sinngemäßer Steinzeit über deren Mittelalter gelangt man zu deren Neuzeit, die aus den Phasen "Der aufrechte Gang", "Die internationale Normung" und der sich notwendigerweise anschließenden "Wiederauferstehung" besteht. |
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